Tipps & Tricks | von Timo am 21. Dezember 2019

Besinnliche Energiespartipps zu den Festtagen

Weihnachten – für viele die wahrscheinlich schönste Zeit des Jahres, war es doch gleichermaßen noch vor einigen Jahren für Mitarbeiter von Kraftwerken sowie den zuständigen Strom- und vor allem Gasverteilnetzbetreibern ein wiederkehrendes und mit Ehrfurcht erwartetes Phänomen. Der BDEW, der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V., hat im Zuge dessen das Verbrauchsverhalten der Privathaushalte zur Weihnachtszeit ausgewertet, um festzustellen, ob eben jenes Ereignis nach wie vor Bestand hat. Wie zu erwarten war, steigt der Energieverbrauch zur besinnlichen Jahreszeit immens. Alleine am ersten Weihnachtsfeiertag verbrauchen Deutschlands Privathaushalte jedes Jahr ungefähr 1,1 Milliarden Kilowattstunden, was in etwa 11,6 Kilowattstunden pro Haushalte ergibt. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Stromverbrauch eines regulären 2-Personen-Haushalts liegt an einem normalen Wintertag bei neun Kilowattstunden.

Um nach den Feiertagen aber nicht mit Schrecken auf die nächste Verbrauchsabrechnung zu warten, haben wir für Euch ein paar Energiespartipps zusammengefasst.

 

Weihnachts- und Adventsbeleuchtung mit LED

Die Advents- und Weihnachtsbeleuchtung ist in der dunklen Jahreszeit für die meisten von uns unverzichtbar. Doch diese Leidenschaft kann teuer werden: Ein zehn Meter langer herkömmlicher Lichtschlauch verbraucht in sechs Wochen so viel wie eine kleine Kühl- und Gefrierkombination der Energieeffizienzklasse A+++ in einem ganzen Jahr. Das sind rund 33 Euro Stromkosten. Deutlich energieeffizienter sind dagegen LED-Lichtschläuche. Sie benötigen etwa 85 Prozent weniger Strom und können auch draußen eingesetzt werden.

Weihnachtsbeleuchtung

Heimkino – vergleichen lohnt sich

Inzwischen erhält man im Handel bereits TV-Geräte mit 110 Zentimetern Bildschirmdiagonale und der Klasse A++. Ein solches Gerät verursacht pro Jahr rund 15 Euro Stromkosten. Zum Vergleich: Ein zehn Jahre alter Fernseher kostet durchschnittlich das Vierfache – rund 60 Euro Stromkosten.

Fernseher

Sparen auch bei DVD-Geräten

Gerade mal 4 Euro verursacht ein neues DVD-Gerät, das täglich zwei Stunden in Betrieb ist und den Rest der Zeit im Stand-by-Zustand verbringt. Im Gegensatz dazu zahlt man für vergleichbare ineffiziente Geräte, die vor 2010 gekauft wurden, über 15 Euro. Denn neue DVD-Geräte dürfen aufgrund europäischer Ökodesign-Vorgaben im Stand-by-Modus nur maximal 1 Watt verbrauchen.

 

Energiesparend gut kochen und backen

An den dunklen und kalten Tagen am Jahresende widmen sich viele von uns gerne dem Kochen und Backen. Besonders an den Feiertagen geschieht das häufiger und aufwendiger. Deshalb lohnt es sich, dies so energieeffizient wie möglich zu tun. Mit der energiesparenden Umluftfunktion des Backofens lassen sich die Stromkosten bis zu 20 Prozent reduzieren, denn die Backtemperatur kann um 20 Grad niedriger gewählt werden. Töpfe und Pfannen mit passendem Deckel und passender Größe zum Durchmesser der Herdplatte reduzieren den Stromverbrauch weiter. Bei langen Garzeiten von über 20 Minuten lohnt sich außerdem der Einsatz von Schnellkochtöpfen. Hier spart man Zeit und bis zu 30 Prozent Energie. Lebensmittel sollte man nach dem Essen gut abkühlen lassen, damit sie nicht im Kühlschrank mit erhöhtem Energieverbrauch heruntergekühlt werden müssen.

Kochen

Besser maschinell Geschirrspülen als per Hand

Auch wenn an den Feiertagen alle mithelfen können: Eine energieeffiziente Geschirrspülmaschine der Energieeffizienzklasse A+++ verbraucht weniger Strom und Wasser. Stromsparende Geräte benötigen heute unter 0,9 kWh und nur etwa 10 Liter Wasser pro Spülprogramm (14 Maßgedecke). Noch effizienter ist das Energiesparprogramm. Hier spült der Geschirrspüler meistens bei 50 °C. Das Geschirr wird dennoch strahlend sauber.

Geschirrspülen

Fun-Fact

Wusstet Ihr eigentlich, dass die außerordentlich hohe Verbrauchssteigerung umgangssprachlich oftmals scherzhaft auch als „Gänsebratenspitze“ bezeichnet wurde? Dies ruht daher, dass heutzutage noch immer ein Drittel der Deutschen am 25. Dezember ein klassisches Weihnachtsessen, wie etwa eine Gans oder einen festlichen Braten, zubereiten und hierfür natürlich den Backofen und den Herd verwendet. Es gibt sogar ein Äquivalent zu der „Gänsebratenspitze“, die sogenannte „Kirchgangssenke“. Diese stellt eine radikal abfallende Verlaufskurve des Energieverbrauchs an Heiligabend dar, was vor allem in ländlicheren Kommunen und im süddeutschen Raum der Fall ist. Aber eines ist doch klar: Egal ob Gänsebratenspitze, Weihnachtsbaumwachstum, Kirchgangssenke oder Glühweingerade – mit unseren attraktiven QStrom- und QGas-Tarifen seid Ihr für alle weihnachtlichen Phänomene und darüber hinaus gewappnet. In diesem Sinne wünschen wir ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

 

Timo

Mit seinem enthusiastischen Charakter war Timo bis März 2022 Teil unseres Teams im Bereich Erdgas & Strom. Als ein echter Experte für QStrom & QGas sorgte er stets für Licht im Dunkeln und Feuer unterm Herd.