Tipps & Tricks | von André am 24. Juni 2020

Energie- und ressourcensparend grillen

Sommerzeit ist Grillzeit in Deutschland! Über die meisten Nachbarschaften hat sich in den vergangenen Wochen ein fast schon dauerhafter Grillgeruch gelegt. Im Schnitt grillt jeder Deutsche ganze 19 Mal im Jahr – europäische Spitzenleistung! Viele schwören dabei auf den guten alten Holzkohlegrill, jedoch gewinnen auch Gas- und Elektrogrills zunehmend an Popularität. Wir haben uns deshalb gefragt, wie man mit welchem Grill eigentlich Energie und Ressourcen sparen kann.

Grill

Der Klassiker: Holzkohlengrill

Zunächst zum klassischen Grillvergnügen mit dem Holzkohlegrill. Grillfans lieben das besondere Raucharoma der Holzkohle. Für eine möglichst sparsame und umweltschonende Nutzung achtet schon beim Kauf der Kohle auf ökologische Aspekte. Mit dem FSC-Siegel der unabhängigen und gemeinnützigen Organisation Forest Stewardship Council könnt Ihr sichergehen, dass die Holzkohle aus nachhaltiger Forstwirtschaft und nicht aus Tropenwäldern stammt. Qualitativ hochwertige Kohle erkennt Ihr durch leichtes Klirren beim Schütteln der Verpackung. Besonders nachhaltige Alternativen zur klassischen Holzkohle sind Briketts aus Olivenkernen und Kokos. Diese entstehen als Neben- bzw. Abfallprodukt der Olivenöl-Pressung und Kokosnussöl-Produktion. Auch bei den Grillanzündern existieren umweltfreundliche Alternativen zum klassischen Spiritus. Maisspindel oder Holzwolle mit FSC-Zertifizierung eignen sich ebenso wie flüssige Grillanzünder auf pflanzlicher Basis. Ein Blasebalg erhitzt nicht nur die Glut und trainiert Muskeln, sondern spart auch Strom. Sortiert abschließend beim Reinigen des Grills unverbrannte Kohlestücke aus und verwendet diese ganz einfach beim nächsten Mal wieder.

Holzkohlengrill

Die grüne Alternative – Elektrogrill

Eine nicht rauchende und schnelle Alternative zum klassischen Holzkohlegrill stellt der Elektrogrill dar. Aufgrund einer einfachen und ungefährlichen Handhabung erfreut sich das Grillen mit Strom immer größerer Beliebtheit. Für eine energiesparende Verwendung schaltet den Elektrogrill am besten frühzeitig ab. Nutzt die Restwärme des Grills, um die letzte Portion Fleisch oder Gemüse goldbraun zu grillen. Für alle, die auch beim Elektrogrill nicht auf das klassische Raucharoma der Holzkohle verzichten möchten, empfehlen wir Räucherchips: In Wasser einweichen, mit Alufolie umwickeln, mit einer Gabel durchlöchern und direkt auf die Heizspiralen legen- so einfach geht’s!

Elektrogrill

Die etablierte Alternative – Gasgrill

Schon längst in deutschen Haushalten angekommen, erfreut sich der Gasgrill stetig steigender Popularität. Zahlreiche Add-Ons, wie spezielle Pizzaaufsätze oder Pizzasteine, machen den Gasgrill dynamisch einsetzbar. Unabhängig von jeglicher Stromquelle lässt sich die Hitze flexibel regulieren und genau auf den Punkt bringen. Dies birgt einen echten Vorteil und ist energiesparend zugleich. Einfach je nach Bedarf den Gaszulauf regulieren und die Hitze nach den letzten Stücken Fleisch und Gemüse direkt wegnehmen. Wer auch beim Gasgrill nicht auf den klassischen Rauchgeschmack verzichten möchte, kann ebenfalls auf spezielle Räucherchips für ein besonderes Aroma zurückgreifen.

Gasgrill

Auch das Grillgut ist entscheidend!

Achtet auch bei der Wahl des Grillgutes auf ökologische Gesichtspunkte. Um den CO2-Ausstoß zu reduzieren, bietet sich Fleisch aus der Region bzw. vom Metzger um die Ecke hervorragend an. Für Experimentierfreudige eignen sich zudem Forellen aus nachhaltiger Zucht und Gemüse vom Biobauern aus der Nachbarschaft als umweltfreundliche Fleischalternativen.

Also dann, lasst es Euch schmecken!

André

Andre war bis September 2022 als Werksstudent im Marketing tätig und unterstützte das Team u.a. durch das Wissen aus seinem Wirtschaftspsychologie Studium.